Osterode am Fallstein ist ein Ortsteil der Stadt Osterwieck in Sachsen-Anhalt und entstand vermutlich zwischen 800 und 1200. Es wird vermutet, das die ersten Siedler Hornburger Bauern waren, die sich hier niederließen. Amtlich gehörte Osterode seit dem Mittelalter zu Hornburg und wurde 1136 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Fall der Mauer war Osterode Sperrgebiet, da es direkt an der innerdeutschen Grenze lag. 2010 fusionierte Osterode mit anderen Gemeinden zur neuen Stadt Osterwieck.
Unser Dorf liegt gut vier Kilometer östlich von Hornburg und somit am westlichen Ende des Großen Bruchs. Zur Zeit (im Jahre 2014) hat Osterode etwa 180 Einwohner, im Jahr 1910 waren es laut Gemeindeverzeichnis noch fast 400.
Also,
die Geschichte zur Entstehung von Osterode
(und anderen Orten im Großen Bruch) ist viel spannender als hier steht.
Ursprünglich gehörte das westliche Große Bruch zur Pfalz Werla und damit dem König.
Wie bekannt wollte Otto I.(der Große) für sein Seelenheil und wohl auch zur Festigung seiner Macht und Einflusses das Erzbistum Magdeburg gründen. Dafür musste er dem Bischof von Mainz und Halberstadt große Ländereien entziehen (man denke nur an die fruchtbare Magdeburger Börde).
Der Bischof von Halberstadt fand das natürlich nicht lustig, aber wo sollte er sich beschweren ? Der Papst war von Otto I. eingesetzt worden !
Beschwert muss er sich aber trotzdem haben, denn er bekam einen Ersatz. Und nun ratet mal, was das für ein Deal war.
Richtig, super Ackerland war weg und dafür gab es einen 1 A Sumpf.
Doch der Halberstädter Bischof war kein dummer Mann und warb Gastarbeiter an und zwar aus Holland. Die bekamen Land(Sumpf) geschenkt und mussten keine Steuern zahlen und auch in keine Schlacht ziehen, dafür aber das Große Bruch trockenlegen und zu Ackerland verwandeln. Nach ein paar Jahren hat dann wohl auch der Bischof profitiert.
Dann kamen sicher auch ein paar Bauern aus Hornburg.
Liebe Grüße , Tobias Dewitz